Assessment Center bei Mercedas – Vorbereitung & Beispiele

Das Assessment Center (AC) bei Mercedas ist häufig die entscheidende Runde im Bewerbungsprozess, in der Fachwissen, Soft Skills und Teamfähigkeit geprüft werden. Aufgaben wie Fallstudien, Gruppendiskussionen, Präsentationen und Interviews geben Recruiter:innen einen umfassenden Eindruck deiner Eignung. In dieser Anleitung zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich vorbereitest und welche typischen Übungen dich erwarten.

Assessment Center-Guide

1. Überblick: Ablauf eines Mercedas Assessment Centers

Ein typisches AC bei Mercedas erstreckt sich über einen halben bis ganzen Tag und gliedert sich in mehrere Module:

Einführungsrunde & Kennenlernen – Vorstellung des Tagesablaufs, kurze Selbstpräsentation aller Teilnehmenden.
Einzel-Interviews – Vertiefte Fragen zu Werdegang, Motivation und Fachkompetenz.
Case Study / Fallstudie – Bearbeitung einer praxisnahen Aufgabe, oft zu Themen wie Produktionsoptimierung oder Markteintritt.
Gruppendiskussion – Teamübung zur Problemlösung, Beobachtung von Kooperation und Führung.
Präsentation – Präsentation der Case Study-Ergebnisse vor dem Panel.
Feedbackgespräch – Kurze Rückmeldung oder Hinweis auf den weiteren Prozess.

2. Vorbereitung: So legst du den Grundstein

Eine gute Vorbereitung steigert dein Selbstvertrauen und minimiert Lampenfieber. Beachte folgende Punkte:

Unternehmensrecherche: Analysiere aktuelle Mercedas-Projekte, Quartalsberichte und Pressemitteilungen.
AC-Struktur üben: Simuliere Case Studies und Präsentationen zeitlich exakt, um dich an den Formatrahmen zu gewöhnen.
STAR-Methode auffrischen: Trainiere Antworten auf Verhaltensfragen (Situation, Task, Action, Result).
Kommunikation & Körpersprache: Arbeite an Blickkontakt, Gestik und zielgerichtetem Sprechen.
Gruppendynamik verstehen: Reflektiere deine Rolle in Diskussionen – bist du Moderator:in, Kritiker:in oder Ideengeber:in?

3. Case Study: Praxisbeispiel aus der Automobilindustrie

In der Fallstudie bekommst du eine konkrete Aufgabenstellung, z. B.:

„Die Produktionskosten für eine neue E-Mobilitätsplattform sind um 12 % über dem Budget. Analysieren Sie die Kostentreiber und schlagen Sie drei Maßnahmen zur Optimierung vor.“

Vorgehensweise:

Strukturierung: Gliedere deinen Lösungsansatz (z. B. Materialkosten, Logistik, Personaleinsatz).
Datenanalyse: Interpretiere bereitgestellte Charts oder Tabellen – identifiziere Ausreißer und Trends.
Maßnahmen formulieren: Konkrete Empfehlungen (z. B. Lieferantenwechsel, Prozessautomatisierung, Schulungsprogramme).
Visualisierung: Nutze Flipchart oder digitale Slides mit klaren Diagrammen und Stichpunkten.

Arbeite präzise und fokussiert – Zeitlimits einplanen!

4. Gruppendiskussion: Teamfähigkeiten im Fokus

Typische Themen sind Markttrends oder Innovationsstrategien. So überzeugst du:

Aktives Zuhören: Zusammenfassen, bevor du deine Meinung erläuterst.
Moderationsangebote: Leite die Diskussion, wenn sie abschweift, oder fasse Zwischenergebnisse zusammen.
Konstruktive Kritik: Baue auf den Ideen anderer auf, statt sie zu blockieren.
Timekeeping: Achte auf die verbleibende Zeit und hilf beim Strukturieren.

5. Präsentation: Überzeuge mit Klarheit und Prägnanz

Nach der Case Study folgt oft eine Präsentation deiner Ergebnisse:

Folienanzahl begrenzen: Max. 10 Slides für 15 Minuten Präsentation.
Einleitung & Abschluss: Stelle kurz das Ziel vor und fasse am Ende die drei wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Visuals: Nutze einfache Diagramme, Bulletpoints und relevante Bilder.
Publikumsinteraktion: Stelle eine Frage ans Panel, um Interesse zu wecken.

6. Assessment-Typen und Beispiele

Je nach Rolle können weitere Module dabei sein:

Übung	Ziel	Beispiel
Postkorb-Übung	Priorisierung & Zeitmanagement	Bearbeite fünf E-Mails in 20 Min.
Rollenspiel	Verhandlung & Kundenorientierung	Verhandle mit einem „Kunden“ über Lieferbedingungen.
Fähigkeitstest	Logisches Denken & Zahlenverständnis	Kosten-Nutzen-Analyse in Tabellenform.

Assessment Center-Beispiele

7. Nachbereitung & Feedback

Nach dem AC solltest du:

Reflexion: Schreibe auf, was gut lief und wo du dich verbessern willst.
Dankes-E-Mail: Bedanke dich beim Recruiting-Team und frage freundlich nach dem weiteren Zeitplan.
Feedback einholen: Bitte um konstruktive Rückmeldung, auch bei Absagen.